offener Brief an den Verein


30. Januar 2004

Dresden, den 30.01.2004 (der Zwischenbericht des Aufsichtsrates steht unten an)

Offener Brief der Initiative PRO RHS "Rettet unser Dynamostadion"

Sehr geehrte Herren Aufsichtsräte!
Sehr geehrte Herren Geschäftsführer!

Lange haben wir darum gekämpft und nun ist eingetreten, was wir noch vor Monaten nicht zu hoffen wagten:

Das Management der Leipziger Olympiabewerbung 2012 spricht sich für den Standort Dresden als Austragungsort von Vorrundenspielen im olympischen Fußballturnier aus. Gleichzeitig äußern sich die führenden Vertreter der Stadt offen in der Frage, an welchem Standort ein Fußballgroßstadion in Dresden entstehen kann.
Nutzen wir diese Chance! Die Fan-Initiative Pro-RHS ruft Sie im Namen aller Dynamofans auf: Bitte tragen Sie den Wünschen der Fans und dem Willen der Mitglieder des 1. FC Dynamo Dresden e.V. Rechnung, indem Sie jetzt auf die Verantwortlichen der Stadt Dresden, des Freistaats Sachsen und der Olympia GmbH zugehen, diese beim Wort nehmen und die Planungen und Konzepte unseres Vereines mit der Stadt diskutieren, um zu einer gemeinsamen Lösung am Standort Lennestraße zu kommen.
Die Chancen auf eine dauerhafte Lösung der Stadionfrage in Dresden waren noch nie so günstig wie jetzt. Wenn wir unserem Verein den traditionellen Sitz und die sportliche Heimat erhalten wollen, dann müssen Sie jetzt handeln!

Bitte teilen Sie uns bis zum 6. Februar 2004 mit, wie Sie die Chancen für den Erhalt und Umbau unseres Dynamostadions im Interesse unseres Vereins nutzen wollen.

Dynamische Grüße,

PRO RHS

Anlage

Äußerung Hr. BM Lehmann 29.01.04 DNN

„Und Sportbürgermeister Winfried Lehmann merkt dazu an: "Das ist jetzt die große Chance für uns, in diese Angelegenheit endlich den richtigen Schwung reinzubekommen. Natürlich wird es ohne Zuschüsse von Bund und Land nicht gehen, doch wenn wir uns als Stadt wieder so bedeckt halten wie damals bei der Bewerbung um die Fußball-WM, wird es wohl kaum etwas werden." Er sei nach allen Seiten offen, was den Standort des Stadions angehe. Von Dynamo-Präsident Jochen Rudi erwarte er ein konkretes Konzept, wie das Harbig-Stadion ausgebaut werden könne.“





Zwischenbericht:

Die konkreten Gespräche zwischen dem Verein und der Stadt Dresden finden laufend statt.

Die jetzt neu verbesserte Chance, eine für uns befriedigende Lösung kurzfristig zu erhalten, wurde und wird genutzt.

Der Verein wird dabei durch die Stadionkommision vertreten, dort federführend die Herren Ziller und Küchenmeister.

Wir präferieren - wie schon mehrmals ausgeführt -weiterhin die Variante der Stadionkommision/Pro RHS, das heißt, ein schrittweiser Umbau in etwa nach dem Rostocker Modell. Auch für die Finanzierung gibt es konkrete Vorschläge unsererseits. Wobei eine Abweichung dabei akzeptabel ist, solange das "Endprodukt" nach Wunsch ist. Wir danken nochmals Pro RHS und allen anderen Mitstreitern für die große Hilfe und Unterstützung, da so noch besser die Dringlichkeit und ausschließliche Variante RHS dokumentiert wird.

Beide Seiten haben zudem über Details Stillschweigen bewahrt um den immer noch vorhandenen Gegnern des RHS keine zusätzliche Munition zu bieten. Wir erhoffen uns weiterhin die Unterstützung der o.g. Fans und Mitglieder in und um Pro RHS.

Weiterhin oberste Priorität haben die Lösungsansätze zur Aufhebung der Sportwelt-Verträge. Es zeichnet sich ab, daß wir den Druck unter dem die Gegenseite steht für unsere Zwecke nutzen können. Auch hier vorerst keine Details möglich.

In einer Woche findet eine Generalklausurtagung statt, zu denen einen ganzen Tag Vertreter aller Gremien und Interessengemeinschaften des Vereines zusammensitzen und intern die anstehenden Aufgaben und Probleme diskutieren und Lösungswege beschließen. Dies dient zudem der einheitlichen Ausrichtung unserers Vereines für die Zukunft.

Mit sportlichen Grüßen in der Hoffnung auf eine erfolgreiche Zeit in den nächsten Wochen.

AR-DD